Auch in diesem Jahr nahmen wieder Sängerinnen des Berliner Mädchenchores am Programm „Förderung junger Ensembleleiter:innen“ teil, einem Projekt, das der Landesmusikrat Berlin in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung im Jahr 2018 initiiert hat und das nunmehr schon zum achten Mal stattfand.
Das Programm ermöglicht Schüler:innen zwischen 15 und 19 Jahren, sich in der Ensembleleitung zu erproben. In dem mehrteiligen Kurs (Orchester, Bigband und Chor) „werden nicht nur die Grundlagen des Dirigierens, sondern auch Methodik, Musiktheorie und Probenplanung [vermittelt]. Repertoirekenntnisse werden erweitert, die eigene Musikalität weiterentwickelt. Wer teilnimmt, spielt mindestens ein Instrument und kann Noten lesen. Die Jugendlichen bilden die Ensembles, die sie abwechselnd leiten, aus ihren eigenen Reihen. Ein anspruchsvolles Pensum. Doch auch musikpädagogische Studiengänge stellen komplexe Anforderungen an Studierende. Jugendliche für genau diese Studiengänge zu interessieren, steht im Fokus des Programms.“ (PM, 24.10.2024)
Seit der 2. Auflage des Programms im Jahr 2019 nahmen regelmäßig Sängerinnen des Berliner Mädchenchores an den Kursen teil. Vereinzelt studieren sie tatsächlich mittlerweile Schulmusik. Aktuell gratulieren wir Clara Diestel und Helena Ostrop aus dem Konzertchor zur erfolgreichen Ausbildung als „Musikmentor:in“. Nach dem Abschluss des Kurses sind die Teilnehmer:innen jetzt in der Lage, Ensembleproben bzw. Teilproben oder Stimmgruppenproben qualifiziert anzuleiten. Ihr neues Können zeigten sie bei einem öffentlichen Konzert am 11. November im Konzertsaal der Universität der Künste.
Geschult wurden die Schüler:innen von einem Team erfahrener Dozentinnen und Dozenten. Zu diesem Team gehörte diesmal auch Patrizia von Palubitzki, die Chorschulleiterin des Berliner Mädchenchores. Sie trat damit in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin Sabine Wüsthoff, die den Berliner Mädchenchor bis 2023 geleitet hatte und mehrmals auch den Kurs „Chor klassisch“ im Förderprogramm „Junge Ensembleleiter:innen“ durchführte.
Das Projekt stand 2024, wie schon im Jahr zuvor, unter der Schirmherrschaft des Chefdirigenten und künstlerischen Leiters des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (rsb) Vladimir Jurowski.
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