Die Korrepetitorin des Berliner Mädchenchores, die französische Pianistin Justine Eckhaut (Bild links), und ihrer Gesangspartnerin, die lettische Sopranistin Katrīna Paula Felsberga (Bild rechts), erreichten beim diesjährigen Internationalen Kammermusikwettbewerb Franz Schubert und die Musik der Moderne in Graz/Österreich den Ersten Preis in der Kategorie LIED DUO und den Sonderpreis für die Interpretation eines Auftragswerkes der deutschen Komponistin Anette Schlünz (die Musikerinnen erhielten die frische Partitur 36 Stunden vor der Endrunde).
Der Wettbewerb wurde erstmals 1989 an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz (heute: Kunstuniversität Graz) ausgerichtet. Seither versammeln sich hier im Drei-Jahres-Rhythmus die renommiertesten Kammermusiker:innen, um sich in den Sparten „Duo für Gesang und Klavier (Lied)“ , „Trio für Klavier, Violine und Violoncello“ und „Streichquartett“ zu messen. Das Spezifikum dieses Wettbewerbs ist die Zusammenstellung der Repertoires mit ihrer gleichwertigen Gegenüberstellung von Tradition und Moderne bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Verlangt wird vor allem Genauigkeit bei der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Werken und die wiederkehrend kritische Beschäftigung mit Tradiertem.
In diesem Jahr hatten sich 325 Musiker:innen aus 44 Nationen beworben. Die besten 49 Ensembles traten vom 8. bis 15. Februar 2025 an der Kunstuniversität Graz vor einer hochrenommierten Jury auf. Justine und Katrīna stehen als neue Preisträgerinnen in der Reihe vieler namhafter und international erfolgreicher Musiker:innen, Kammermusikensembles und Lied-Duos, die den Wettbewerb in den Jahren vor ihnen gewinnen konnten, wie z. B. das ATOS-Trio.
Der Berliner Mädchenchor freut sich mit Justine und Katrīna sehr über ihren tollen Erfolg. Herzlichen Glückwunsch!